Samstag, 28. April 2007

Kilometer 148 - Ich gehe über Leichen

Und zwar ziemlich viele. Und alle kleben entweder an meiner Jacke *würg* oder auf dem Visier oder hier:





Aber so ist das nun mal um diese Jahreszeit. Dafür habe ich auch die erste längere Strecke zurückgelegt und bin ganz erstaunt. Bei km 50 war es plötzlich, als hätte sich eine interne Sperre gelöst und das Motorrad hatte einen ordentlichen Leistungsschub. Ich habe ein paar mehr oder weniger volle Bremsungen probiert, aber ich hab den ABS-Punkt noch nicht erwischt. Ich bin noch zu feige, volle Möhre in die Griffe zu langen. Aber das wird mir Bernd morgen schon ausmerzen.

Die Fahrt führte mit der ganzen Familie (ich auf dem Hörnchen, der rest im Auto) über viele Umwege und Landstrassen zum Kloster Plankstetten. Frau und Kind haben beim Berchinger Schwimmbad geparkt und die mitgeführten Fahrräder ihrer Bestimmung zugeführt, während ich dort bereits eine beginnende Blase am Daumen der Gashand hatte. Irgendwie wirft der Handschuh an der Stelle eine Falte. Naja, das wird Hornhaut. Sie sind per Fahrrad zum Kloster und ich weiter mit dem Hörnchen. Dort haben wir ein paar Bärlauch- und Lammbratwürste gegessen, die Radler sind wieder zum Auto, ich habe derweil eine Kiste Klosterbier erworben und gewartet, bis die Liebste mit dem Wagen zurückkam. Auf dem Soziussitz ist kein Platz für sowas.

Meistens weiss ich sogar schon, in welchem Gang ich bin :-) Und wenn nicht, auch nicht schlimm, denn sie fährt sich ganz brav, solange man nicht über 6000 Umdrehungen kommt (was ca. 120 im 6. Gang wäre). Dann wird sie biestig und zündet sozusagen den Turbo. Und das Ruckeln im Schiebebetrieb scheint nur unter 3000 Umdrehungen anzustehen, also einfach einen Gang weiter runterschalten und es reicht zum bummeln. Als Dieselfahrer ist man halt niedrige Touren gewöhnt, da muss ich dann umdenken.

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